Tongrube

Die Tongruben
der Theodor Stephan KG


Bevor Ton weiterverarbeitet werden und man sich die positiven Eigenschaften dieses Rohstoffs zunutze machen kann, muss dieser in einer Tongrube gewonnen werden. Die Theodor Stephan KG besitzt nicht nur eine Tongrube sondern zwei: die Tongrube „Auf dem Kreuz“ im nordrhein-westfälischen Burbach im Siegerland und die Tongrube „Augusta-Oelkaut“ in Oberbrechen und Niederselters im Taunus. In diesen gewinnen wir Ton verschiedenster Sorten und können so den unterschiedlichsten Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden.

Tonwand

Was ist die Bedeutung einer Tongrube?


In der Baustoffindustrie hat Ton als natürlicher Rohstoff eine große Bedeutung und gilt sogar als Basisrohstoff. Kein Wunder, dient er doch nicht nur als Basis für Dach- und Mauerziegel, sondern ist auch elementar für Fliesen, Sanitär, Fassaden- und Pflasterklinker. Denn all diese Baustoffe, die bei jedem Bauprojekt benötigt werden, werden aus gebranntem Ton hergestellt. Aber auch außerhalb der Baustoffindustrie leistet Ton wertvolle Dienste, zum Beispiel um Übertöpfe herzustellen, als funktionaler Füllstoff für Gummi, Farben, Kleber und Reibbeläge oder um im Agrarbereich den Boden zu verbessern Deponien oder Wasserbauwerke abzudichten.

Wie wird Ton gewonnen?


Doch wo kommt Ton her? Er wird unter Einsatz von Baumaschinen in einer Tongrube gewonnen und anschließend aufbereitet. Der geförderte Rohton wird über Großhalden oder im Mischwerk homogenisiert. Anschließend wird der Rohton über einen Walzenbrecher weiter zerkleinert. Was einst aus der Tongrube grobschollig abgebaut wurde, ist nun ein Produkt mit konsistenten und vorhersagbaren Eigenschaften. Je nach Anwendung wird der Ton dann als erdfeuchter geschnitzelter Ton ausgeliefert oder er wird in einer weiteren Aufbereitungsstufe mahlgetrocknet und als Pulver verkauft.

Die Tongrube „Auf dem Kreuz“


Die Theodor Stephan KG betreibt mit der Tongrube „Auf dem Kreuz“ die einzige Lagerstätte in Südwestfalen. Bereits seit den 1920er-Jahren wird Ton aus der am Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen gelegenen Tongrube gewonnen. Bekannt ist diese Lagerstätte wegen des in der Keramik bekannten Kreuztons. Dabei handelt es sich um einen hellbrennenden plastischen Schieferton mit besonders positiven Eigenschaften wie guter Verflüssigung und ebenso guten Trockeneigenschaften bei gleichzeitig hoher Reinheit und Homogenität. Dadurch ist Kreuzton für fast alle Arten von keramischen Massen geeignet.

 

Die Tongrube „Auf dem Kreuz“ ist eine primäre Lagerstätte. Das heißt, dass der Rohstoff vor Ort entstanden und verblieben ist. Die Erosion wurde durch eine 15 bis 40 Meter dicke Basaltschicht verhindert. Aufgrund großer Rohstoffreserven und eines langfristig genehmigten Abbaugeländes ist die Rohrstoffversorgung aus unserer Tongrube für die nächsten Jahrzehnte gesichert.

Tongrube „Auf dem Kreuz“

Die Tongrube „Augusta-Oelkaut“


Auch bei der von uns betriebenen Tongrube „Augusta-Oelkaut“ handelt es sich um eine primäre Lagerstätte. Seit den 1950er-Jahren werden hier Rohkaoline gefördert. Die in dieser Tongrube gewonnenen Rohkaoline werden in unserem Mahlwerk in Burbach feinstvermahlen. Anschließend gelangen sie als funktionale Füllstoffe für viele hochwertige mineralische Anwendungen zum Kunden. Die Tongrube „Augusta-Oelkaut“ wird die Versorgung mit Kaolin ebenfalls über Jahrzehnte hinweg sichern.

Tongrube Augusta-Oelkaut
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